DEINE AUFGABEN:
Im elektrischen Energieübertragungsnetz ist es für den stabilen Betrieb der geplanten leistungselektronischen HGÜ und Statcom Systeme erforderlich, die harmonischen Spannungen und Ströme im Netz zu überwachen, um kurzfristig ungünstige Quellen zu identifizieren und Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Unter der Annahme einer begrenzten Menge an Messgeräten und einer begrenzten Messgenauigkeit sind hierfür Methoden auf Basis unserer geometrischen und verteilten Netzmodelle zu erproben und ggf. neu zu erarbeiten.
Bei dieser Arbeit steht also die Methoden- und Skriptentwicklung im Vordergrund. Die Erprobung erfolgt anhand von Messdaten, die wir von extra vor diesen Zweck aufgebauten Messstellen bekommen. Diese Messstellen sind GPS-synchronisiert, sodass wir alle 3 Sekunden eine Momentaufnahme des Netzes bis hin zur 50. harmonischen Schwingung bekommen, um so dann zu versuchen über das oben genannte Netzmodell den harmonischen Lastfluss zu rechnen. Es gilt folgende Fragen zu beantworten:
Ist die Messunsicherheit hinreichend klein?
Ist die Modellgüte ausreichend gut und wo und wie viele Messstellen müssten wir optimalerweise platzieren, um den harmonischen Lastfluss ausreichend gut im gesamten Netzgebiet berechnen zu können?
In einem zweiten Schritt ist zu klären mit welchen mathematischen Ansätzen man auf Basis des harmonischen Lastflusses die Quellen für Störungen sinnvoll identifizieren und lokalisieren kann.
DEIN PROFIL:
- laufendes ingenieurwissenschaftliches Studium im Bereich Energietechnik, Elektrotechnik oder vergleichbarer Fachrichtung
- Erfahrung in allgemeiner Elektrotechnik und der Nutzung von Simulations- und Programmiersoftware
- solide Grundkenntnisse in der Programmierung von Matlabcode erforderlich
- ausgeprägtes analytisches Denkvermögen, selbstständige Erarbeitung von Lösungsansätzen und eine zuverlässige Arbeitsweise
- bei einer Werkstudierendentätigkeit: einen Umfang von etwa 15-20 Stunden pro Woche